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1312. September 30. Liegnitz.

Jeronim. conf.

Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, gewährt den Religiosen oder Beginen in Liegnitz von dem Hof und Haus zwischen den Stadtmauern und der Katzbach gegenüber der Badstube des Martin gelegen, welchem Hause früher die Meisterinnen Gutta und Gertrud vorgestanden, und wo sie vom Herzog Boleslaw (II.), seinem Grossvater, angesetzt worden sind, sowie von aller beweglichen und unbeweglichen Habe, die sie gemeinsam oder einzeln zur Nahrung oder Kleidung haben, völlige Freiheit von allen herzoglichen und städtischen Lasten, wofür sie dagegen den Dominikanern in Liegnitz nach ihrem Können dienen und für das Seelenheil des Herzogs, seiner Gemahlin und seiner Vorfahren beten sollen.

Z.: Herr Bronczlaus Budwoy Ritter, die Junker (domicelli) Stephan v. Parchowicz (Parchwitz), Peter v. Berndorff, Matthias Sohn des Florian, (Heinrich) v. Zolczborne (Salzbrunn) geschworener Schreiber des Herzogs.


Aus dem Geschossbuch Bitschens (Mitte des XV. Jahrh.) pag. 123 abgedr. von Schirrmacher Liegnitzer Urkundenbuch S. 24.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.